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Theo´s Tipp im April 2020

Liebe Gartenfreunde,

Unser Garten ist ein Ort der Entspannung. Gerne bezeichnen wir unseren Garten auch als unser kleines Paradies. Das kommt nicht von ungefähr. Der Wortstamm von Paradies kam aus dem Nahen Osten und steht dort für Garten, eingezäunte Fläche oder Park. Siehe auch die Bezeichnung Garten Eden. Ein Garten ist der ideale Ort die Seele baumeln zu lassen und hilft so gegen trübe Gedanken.

Damit es unser Paradies bleibt, ist ein gewisser Einsatz gefragt.

Der April gehört zu den einsatzreichsten Zeiten im Garten. Neben Pflanzen, Jäten, Schneiden gehört das Düngen im April zu unseren Aufgaben.

Pflanzen enthalten u.a. Eiweiß, Fasern, Kohlenhydrate, Mineralien, Wasser und Öle. Beim Wachstum holen die Pflanzen sich die notwendigen Stoffe dafür aus dem Boden und der Luft. Kohlendioxid und Sauerstoff sind unbegrenzt in der Luft vorhanden. Wasser kann knapp sein, dann muss der Gärtner gießen. Alle anderen Stoffe kommen größtenteils über die Wurzel aus dem Boden. Dann kann es sein, dass der Boden ausgelaugt ist, das bedeutet, es sind zu wenig Nährstoffe im Boden. Die Pflanze benötig an Elementen C, O, H, N, P, K, S, Ca, Mg sowie die Mikronährstoffe Mo, Cu, Zn, Fe, B, Mn, Cl, Co, Ni. Alle Nährstoffe müssen ausreichend vorhanden sein. Der Gießener Chemiker Liebig hat dies sehr gut in einem Bild zusammengefasst. Man stelle sich ein Fass vor. Die Dauben sollen die verschiedenen Nährstoffe darstellen. Auch wenn fast alle Nährstoffe ausreichend vorhanden sind, kann die Pflanze nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen, wenn nur ein Nährstoff im Minimum vorhanden ist. Verglichen mit dem Bildnis des Fasses. Kein Fass kann man bis zum Rand füllen, wenn nur eine Daube nicht bis zum oberen Rand (der Nährstoff im Minimum ist) reicht.

Dafür düngen wir. Grob kann Dünger in organischen und mineralischen Dünger unterschieden werden. Organischer Dünger besteht aus zersetzten Produkten tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Organisch ist der Kot der Tiere (Mist) oder Produkte aus Tieren wie zum Beispiel Hornmehl. Es gibt auch pflanzliche organische Dünger, wie Gründünger (untergegrabene Pflanzen) oder z.B. Kakaoschalen. Mineralische Dünger werden im Bergbau abgebaut (z.B. Phosphate, Kali, Kalk oder Magnesium) oder in Syntheseverfahren aus der Luft gewonnen wie z.B. der Stickstoff.

Jeder käufliche Dünger muss die prozentuale Verteilung der Nährstoffe auf der Verpackung anzeigen. Dies in der Reihenfolge N, P, K, (Mg). Ein Zahlencode (12/12/17/ +2) bedeutet das der Dünger 12% N Stickstoff, 12% P Phosphat, 17% K Kalium und 2% Mg Magnesium enthält. Dies ist übrigens die Zusammensetzung von Blaukorn.

Im Handel finden wir optimierte Dünger, mit den für den Zweck besten Formulierungen. Stickstoff ist für das Wachstum verantwortlich, Phosphor für die Fruchtbarkeit und Kalium und Magnesium für die Standfestigkeit und Gesundheit. Das bedeutet, dass Dünger im Frühjahr, wenn Wachstum benötigt wird, Stickstoff betont sind. Im Herbst kann man kein Wachstum mehr gebrauchen. Hier kommt es auf Standfestigkeit an. Diese Dünger sind Kalium betont. Phosphate sind gut für die Fruchtbarkeit. Deshalb enthalten Beerendünger besonders viel Phosphor. Auch Rosendünger, die die Blüte fördern sollen (Fruchtstand) enthalten viel Phosphor. Tannen benötigen viel Magnesium, Buchsbaum viel Kalium. Nicht vergessen darf man die vielen Mikronährstoffe, die für den Stoffwechsel notwendig sind.

Soviel zur Theorie. Der Dünger muss noch an die Pflanze. Hier kommt es gerade auf die Streugenauigkeit an, damit keine Stelle zu viel oder zu wenig bekommt. Rasendünger bringt man am besten mit dem Streuwagen aus. Viele Dünger haben in der Beschreibung auch eine Einstellung des Streuwagens. Ich fahre immer zweimal (längs und quer) über den Rasen. Dann muss natürlich die Einstellung des Streuwagens halbiert werden. Das Verfahren erhöht die Streugenauigkeit. Rosendünger streue ich um den Wurzelteller. Diesen arbeite ich leicht mit dem Häcker ein. Dann setzt die Wirkung schneller ein.

Leider ist Düngen nicht so befriedigend, da man das Ergebnis nicht sofort sieht.

Ein Deutsches Sprichwort sagt hierzu:

Zu hegen und zu pflegen sei bereit, das Wachsen überlass der Zeit!

Euer Theo

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